Trollskogen / Zauberwald
Nachdem wir uns von dem Campingplatz Norraryd verabschiedet hatten, sind wir in Richtung Kalmar gefahren. Unser Ziel war die schwedische Ostseeinsel Öland. Die Fahrt nach Kalmar war entspannt und die Tour über die Kalmarsundbrücke einfach grossartig. Was für eine Aussicht auf den Kalmarsund. Die Brücke führt über die Insel Svinö. Hier gibt es ein Naturreservat wo man viele Wasservögel beobachteten kann. Hier hätte ich auch gerne fotografiert, aber die Zeit wurde langsam knapp und der Weg nach Byxelkrok war noch weit. Hier auf Öland, war natürlich mehr Verkehr und wir kamen auch nicht mehr so flüssig voran. In Byxelkrok angekommen, haben wir uns auf dem Wohnmobilstellplatz Neptuni Camping einen großzügig bemessenen Standplatz sichern können. Wir haben hier schon oft die Erfahrung gemacht, dass Wohnmobile die auttark sind größere Stellflächen benutzen können. Byxelkrok ist der zentrale Ort an der Nordspitz Ölands. Hier gibt es einen Hafen mit Fährverbindung und viele gastronomische Einrichtungen, kleinen Läden und Galerien. Hier ist alles auf Urlaub ausgerichtet. Kein Wunder, Öland ist die beliebteste Urlaubsinsel der Schweden. Nach einen ausgiebigen Spaziergang durch den Ort und Hafen, haben wir einen Plan für den nächsten Tag gemacht. Unser Ziel für den nächsten Tag war der “ Trollskogen “ zu deutsch der “ Zauberwald „.






Als wir dort angekommen sind, war der Parkplatz doch schon gut gefüllt. Da wird der Dackel wohl an der Leine bleiben müssen. Ob ihm das gefällt? Ich glaube nicht. Wir haben uns für den ca. 5 km langen Rundweg entschieden. Da haben wir noch nicht geahnt, was uns noch bevorsteht. Schon kurz hinter dem Natureum, hatte ich das erste Fotomotiv. Die Reste einer alten umgestürzten Eiche. Hier muß vor langer Zeit mal ein Hudewald gestanden haben. Am beeindruckendsten waren hier die bizarr gewachsenen Kiefern mit ihren seltsamen verformten Ästen. Am Strand angekommen sind wir auf ein ca. 100 jahre altes Wrack gestossen, das kopfüber auf dem Strand liegt. Bei dem Wrack handelt es sich um die Überreste des Dreimastschoners „Swiks“ der 1926 in einer Dezembernacht von Deutschland kommend, hier auf eine Sandbank aufgelaufen ist. Und weiter ging es. Der Weg wurde richtig beschwerlich. Das Laufen auf den runden Kieseln war nicht gerade angenehm. nach einiger Zeit, kammen wir an einen alten Eichentorso dem “ Trolleken “ . Diese Eiche war auch ein Relikt des längst vergangenen Hudewald. Die hier stehenden Kiefern sind doch bedeutend jünger. Zurück ging es dann am “ Grankullaviken “ einer ca. 660 ha großen lagunenartigen Meeresbucht, die fast von der Ostsee schon abgeschnitten ist. Hier waren wenige Menschen unterwegs, so das unser Dackel doch noch frei laufen konnte.Wieder auf dem Parkplatz angekommen, wurde erst einmal eine längere Pause gemacht, so das sich die müden Knochen wieder erholen konnten. Das stundenlange Tragen der Fotoausrüstung, forderte doch seinen Tribut. Aber es hat sich gelohnt. Die nächsten Tage sollten dann ruhiger angegangen werden.






Fotografiert wurde mit der Nikon D4s, der Nikon D850 und den Objektiven Nikkor F 16 – 35 mm und Nikkor F 24-70 mm /2,8