Wildpark Güstrow

Umwelt- und NaturparkGüstrow

 Eigentlich hatte ich überhaupt keine Motivation. Aber dennoch habe ich meinen inneren Schweinehund überwunden und bin in den Naturpark Güstrow gefahren.

Vorgeschichte:

Nach unendlich langem Zögern habe ich mich dann doch überwunden, den Sprung zu wagen und einen Systemwechsel zu machen. Als überzeugter Anhänger des Nikon F System habe ich mich dazu entschlossen in das Nikon Z System zu wechseln. Ich gehöre zu der Spezies der Fotografen, die lieber auf alle Eventualitäten vorbereitet sein wollen. Das heißt natürlich, dass im Rucksack mehr Equipment untergebracht ist als eigentlich nötig wäre. So ist das Risiko natürlich groß, das ein Teil der Ausrüstung spazieren getragen wird. Das heißt natürlich mehr Gewicht. Und das ist das Problem gewesen. Also habe ich meine gesamte Ausrüstung verkauft und in eine neue Nikon Z Ausrüstung investiert. Soweit so gut. Da ich mich überwiegend mit Naturfotografie beschäftige, brauchte es einen Ort, wo ich die neuen Kameras und Objektive testen konnte. Und da bot sich der Wildpark Güstrow an. Die Tiere sind an Menschen gewöhnt und kommen aus ihren Gehegen auch nicht raus. Also Zeit genug um verschiede Einstellungen und Kamera-Objektiv Kombinationen zu testen.

Das Wetter war ideal, stark bewölkt und zwischendurch immer mal etwas Nieselregen. Da sind bestimmt nicht allzuviele Leute im Park. Mit dieser Annahme lag ich richtig. Der Park war nur mäßig besucht und nachdem ich den doch recht „sportlichen“ Eintrittspreis bezahlt habe, konnte es losgehen. Mein erstes Ziel, war der „Eulenberg“. Hier hat man den Vorteil, dass die Voliere betreten werden kann und der Rucksack auf einer Bank Platz findet. Die Schneeeulen, haben sich als gute Models hervorgetan. Mit ihnen konnte ich in aller Ruhe verschieden Aufnahmen mit unterschiedichen Kombinationen machen. Der Bartkauz zeigte mir die kalte Schulter und von der Sperbereule, war überhaupt nichts zu sehen. Was ich da noch fotografieren konnte, sah eher wie ein Habichtskauz aus (Foto oben rechts) aber ich kann mich natürlich auch täuschen. Ltn. der Beschilderung, waren hier aber nur Schneeeule, Bartkauz und Sperbereule in der Voliere. Nach dem ich genug Zeit mit den Schneeeulen verbracht hatte, ging es weiter auf der Suche nach einem neuen Fotomotiv. Der Nächste der mir die Ehre gab mich zu beachten, war ein Nordluchs.

Eigentlich saß er recht gelangweilt auf einem Baumstubben aber so hatte ich genügend Zeit mich auf dieses Motiv zu konzentrieren. Ein weiter Luchs, lag etwas weiter weg auf einem Baumstamm. Ich habe versucht das Tier durch das Geäst hindurch zu fotografieren aber nur mit mässigen Erfolg. Hier wäre ein Stativ angebracht gewesen. Die Bären, waren noch im Winterschlaf und auch von den Wölfen war nichts zu sehen. Sie hatten sich in den hintersten Winkel ihres doch sehr großzügig bemessenen Reviers zurückgezogen. Und so stand ich mittlerweise vor der nächsten Eulen Voliere dem „Eulenwald“. Auch hier kann die Voliere betreten werden. Bewohner waren hier: Waldohreule, Waldkauz und Schleiereule. In einer gesonderten Voliere waren Uhus untergebracht. Von den Uhus und den Schleiereulen, war nichts zu sehen. Also blieben  Waldkauz und Waldohreule. Diese Tiere hatten sich aber so elegant in den Ästen verborgen, dass sie nicht leicht zu fotografieren waren. Aber einige Aufnahmen durch die Äste hindurch sind dann doch noch entstanden.

In der nächsten begehbaren Voliere, dem Eichhörnchenkobel bestraften mich die Bewohner (Eichhörnchen und Steinkauz) mit Nichtachtung. Schade. Nichts war zu sehen. Auf dem Weg zu den Schwarzkitteln, konnte ich noch eine Haubenmeise fotografieren. Hier bei den Wildschweinen angekommen, beehrte mich ein Keiler mit seiner Aufmerksamkeit. Seiner völligen Entspanntheit war es zu verdanken, dass ich hier wieder in Ruhe verschiedene Kameraeinstellungen und Kamera – Objektiv Kombinationen ausprobieren konnte. Neben dem Schwarzwild, hatte sich auch eine Gruppe Kolkraben eingefunden um von der Fütterung zu profitieren. So hatte ich auch die Möglichkeit Kolkraben abzulichten. Nach ca. 4 Stunden war es Zeit für mich die Fototour abzubrechen. Der Wildpark ist sehr weiträumig und ich hatte wenn überhaupt nur die Hälfte gesehen.

Das Eintrittsgeld war in der Höhe wohl doch gerechtfertigt. Und der Rucksack war nur noch halb so schwer. Der Systemwechsel hatte sich gelohnt.

Unterwegs, war ich mit der Nikon Z9, einem Nikkor 180-600mm und einem Nikkor 100-400mm.

Hier war ich nicht das letzte Mal.

Fotografiert wurde mit der Nikon Z9 und den Objektiven Nikkor Z 180 – 600 mm und Nikkor Z 100 – 400 mm

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